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Nach dem erfolgreichen Abschneiden in der 1. Runde des Bundeswettbewerbs Informatik erhielten alle Teilnehmer die Möglichkeit, sich für ein dreitägiges Camp beim Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam zu bewerben. Erfreulicherweise wurde ich ausgewählt und durfte am 24. Januar meine Reise zum HPI antreten. Insgesamt nahmen 30 SchülerInnen an diesem dreitägigen Camp teil. Vorweg schon einmal so viel: Es war ein tolles Camp, ich habe viele Eindrücke mitgenommen und viel gelernt.
Treffpunkt am Freitag war erst einmal die Jugendherberge in Potsdam, wo wir die nächsten zwei Tage übernachteten. Bereits zu Beginn war das Klima sehr angenehm. Schnell wurden neue Kontakte geknüpft, eifrig wurden Erfahrungen und Lösungswege zu den Aufgaben der ersten Runde des Bundeswettbewerbs ausgetauscht und diskutiert.
Danach ging es zum HPI. Das HPI liegt sehr nah an der Jugendherberge - nur eine kurze S-Bahnfahrt und wir waren da.
Hier wurden wir in drei Gruppen eingeteilt und erhielten erst einmal von zwei Studierenden eine Campusführung. Besonders gut gefallen hat mir dabei, dass wir Einblicke in die verschiedenen Lehrstühle erhalten haben. Beispielsweise haben uns zwei Studierende etwas über Cyber Security erzählt. Doch damit war noch längst nicht Schluss: In einem Vortrag über das Traveling Salesman Problem konnten wir unser Wissen über Graphen erweitern. Anschließend wurden drei Kurse zu Java in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen angeboten. Hier ging es beispielsweise um Laufzeitanalysen, Datenstrukturen oder theoretische Informatik. Der Abend endete mit einem Spieleabend, bei dem Werwolf mit Informatiker-Rollen gespielt wurde.
Am zweiten Tag erhielten wir einen Vortrag über „Projektentwicklung und Management“ und lernten, wie man am besten und effektivsten im Team zusammenarbeitet. Dabei waren besonders Tipps wie regelmäßige Stand-Up-Meetings (Meetings im Stehen, in denen jeder seinen aktuellen Stand kurz vorstellt und das weitere Vorgehen diskutiert wird; dadurch, dass es im Stehen durchgeführt wird, wird die Zeit des Meetings verkürzt) und Pair-Programming hilfreich.
Nach dem interessanten Vortrag wurden wir in vier Teams eingeteilt und konnten unser neu erworbenes Wissen gleich anwenden. Dabei bekamen wir als Team Aufgaben, die wir zusammen zu bewältigen hatten. Die Aufgaben waren bunt durchmischt und für jeden war die passende Schwierigkeitsstufe dabei.
Nach getaner Arbeit gab es einen Hotdog-Abend. Hier wurde aber nicht nur gegessen, sondern auch Brett- und Kartenspiele sowie „Kahoot“ gespielt.
Am letzten Tag bereitete jedes der vier Teams zwei Lösungen zu den Aufgaben vor und präsentierte sie anschließend. Dabei gingen wir bei der Präsentation neben dem Lösungsansatz auch noch auf unsere Teamarbeit ein, d.h. wie empfanden wir unsere Zusammenarbeit, wie gut waren unsere Absprachen. Diese Vorstellung zeigte uns, dass ein wichtiger Aspekt im Studium, aber auch im zukünftigen Berufsalltag die Teamarbeit ist.
Aufgelockert wurde das ganze Camp durch lustige Kennlern- und Gruppenspiele, die zu einer super Atmosphäre und neuen Kontakten beigetragen haben. Vielen Dank an den Schülerclub des HPIs, der alles organisiert hat!
Ich glaube, ich kann für jeden sprechen: Dieser Workshop war eine super Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen, sein Wissen über Informatik zu erweitern und insbesondere mit viel neuer Motivation und neuem Wissen, die Aufgaben der 2. Runde zu bearbeiten. Nochmals danke an alle!