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Am ersten Tag des dreitägigen Camps trafen wir uns um 10 Uhr im Schülerlabor „infoSphere“ der RWTH Aachen. Nach einer kurzen Runde zum Kennenlernen ging es auch direkt los. Zu zweit im Team durften wir das Java-Programmierspiel „CodeScape“ spielen. Das Spiel war in verschiedene Level und Schwierigkeitsstufen unterteilt, sodass jeder Spaß daran hatte und natürlich auch etwas Lernen konnte.
Im Anschluss daran fing die erste Workshopphase an. Ich hatte die Möglichkeit mir eins von zwei Themen für den ersten Workshop auszusuchen. Schließlich entschied ich mich für „Hausautomation mit Mikrocontrollern“ anstatt für „Entwicklung für Android-Smartphones“. Zuerst gaben uns die Betreuer eine kurze Einführung und dann durften wir auch schon selbst programmieren und basteln. Für den Einstieg wurden uns Aufgaben bereitgestellt, an denen wir lernten, wie man einen Mikrocontroller anspricht, der zum Beispiel eine Lampe ein und ausschalten soll. Dann ging es erst mal in die Mittagspause, gegessen wurde in einer Kantine der RWTH. Nachdem wir gut gegessen hatten und uns vorher schon die Grundlagen angeeignet hatten, durften wir ein wenig kreativ werden und herumexperimentieren. Um den Tag abzuschließen stellten wir uns unsere Ergebnisse gegenseitig vor. So bekamen wir auch mit, was der andere Workshop gemacht hatte. Danach fuhren wir gemeinsam in die Aachener Innenstadt, um zu Abend zu essen. Nach dem Essen konnten wir noch eigenständig unsere Freizeit in der Innenstadt Aachens verbringen, bis wir zusammen mit dem Bus in die Jugendherberge gefahren sind.
Der nächste Tag war vom Aufbau so ähnlich wie der Letzte. So starteten wir nach dem Frühstück direkt in die zweite Workshopphase. Wieder durften wir zwischen zwei Themen auswählen. Zur Auswahl standen die Themen „Computergrafik - Einstieg in die Shaderprogrammierung“ und „Zelluläre Automaten als Werkzeug zur Simulation in der Biologie und im Straßenverkehr“. Ich wählte Letzteres. Das Thema erwies sich als sehr interessant und ich lernte viel dazu. Am Nachmittag konnten wir mit unserem eigenen Projekt beginnen. Wir taten uns je nach Interesse in Gruppen zusammen und einigten uns auf ein gemeinsames Projekt. Das Projekt meiner Gruppe war es eine Tür zu bauen, welche einerseits autonom gesteuert ist, aber auch vom User manuell per Tablet gesteuert werden kann. Dazu benötigten wir zuerst einen kleinen Motor, welcher die Tür auf und zu macht. An beiden Seiten der Tür brachten wir dann noch kleine Bildschirme, mit jeweils drei Knöpfen, an, damit wir die Tür per Knopfdruck steuern konnten. Dank den Knöpfen war es außerdem möglich auf den beiden Bildschirmen selbst programmierte Minigames zu spielen.
Am nächsten Tag fingen wir direkt an, an unserem Projekt weiterzuarbeiten. Die Zeit wurde knapp und wir mussten uns mit der Fertigstellung unseres Projektes beeilen. Denn nach dem Mittagessen sollten wir unser Projekt den Eltern und den anderen Teilnehmern präsentieren. Am Ende hat alles super hingehauen, wir wurden punktgenau fertig und konnten stolz unser Projekt vorstellen.
Insgesamt hat mir das Bwinf-Camp an der RWTH Aachen sehr gut gefallen. Ich habe viel gelernt und konnte mich sehr gut mit anderen Teilnehmern austauschen. Die Themen der Workshops waren sehr gut ausgewählt und boten mir Einblicke in Themenbereiche, mit denen man sich im Alltag kaum beschäftigt. Die Arbeitsatmosphäre war sehr freundlich und produktiv, sodass man sich gut auf seine Workshops konzentrieren konnte. Da uns die Betreuer einiges über das Informatik-Studium berichtet haben, hat mich das Bwinf-Camp weiter darin bestärkt noch mehr Informatik zu machen und es möglicherweise als Studienfach zu wählen.