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Am Donnerstag 28. März wurde ich von Google eingeladen, mit rund zwanzig anderen Mädchen aus ganz Deutschland nach München zu fahren. Wir wurden im Hotel begrüßt und von dort gemeinsam zum naheliegendem Google Office begleitet. Nach einer kurzen Einführung in das wohl jedem bekannten Unternehmen Google freuten sich alle Teilnehmer über das ausgiebige Abendessen.
Anschließend setzten wir uns zusammen in einen Meetingraum und diskutierten über den BwInf. Dabei stellte uns Mario Albrecht Fragen: Jede konnte ihre Informatik-Erfahrungen schildern und ihre Motivation mit den anderen Teilnehmerinnen teilen. Es diente auch als kurzes Kennenlernen innerhalb der bunt gemischten Gruppe. Besonders spannend fand ich den folgenden Vortrag zum Informatik-Studium, gehalten von einer ehemaligen Teilnehmerin des Wettbewerbs. Sie präsentierte wahrheitsgetreu und anregend die verschiedenen Aspekte des Studiums und ihre persönliche Erfahrung am Karlsruher Institut für Technologie.
Zum Abschluss des ersten Tages und zum Kennenlernen der Stadt folgten wir einem mittelalterlich gekleideten Nachtwächter zu Fuß durch München.
Beim Frühstück am zweiten Tag hatte ich die Gelegenheit, die anderen Teilnehmerinnen nochmal besser kennen zu lernen. Auch diesen informellen Austausch mit Gleichgesinnten fand ich besonders nett und interessant. Im Laufe des Vormittags bekamen wir durch die vielen Vorträge ein genaueres Bild von Google und dessen Firmenkultur. Besonders lehrreich fand ich den humorvollen und authentischen Vortrag “A day in the life of a Software Engineer”, da der Googler, der diesen Vortrag hielt, auch auf amüsante Details seines Alltags eingegangen ist. Auch in die Forschung zu Machine Learning bekamen wir einen kurzen Einblick, der leider aus Zeitmangel nicht so tiefgründig war, wie ich es mir gerne gewünscht hätte.
Zum Mittagessen wurden wir in kleinere Gruppen aufgeteilt und einem Googler zugeteilt, der uns seine persönliche Erfahrung im Unternehmen erzählte.
Am Nachmittag führte uns noch ein anderer Googler durch das große Gebäude und zeigte uns mit Stolz die nach Themen dekorierten Räume und die vielen Freizeiträume und Küchen für Mitarbeiter. Hierbei ging deutlich hervor, dass Google ein entspanntes Bild der Arbeitsatmosphäre ausstrahlen möchte. Die anschließende Diskussion mit vier Googlern konnte diesen Eindruck durch diverse Standpunkte noch stärken. Damit endete der Girls@Google Day, bevor alle wieder in verschiedene Richtungen heimkehrten.
Ich bedauere, dass dieser Workshop so kurz war und ich hätte mich über mehr praktische Informatik-Anwendungen und Aufgaben zum Selbst-Coden gefreut. Nichtsdestotrotz habe ich in den zwei Tagen vieles gelernt und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Ich ging mit gestärkter Motivation und Interesse für die Informatik heim. Ich kann die Teilnahme am Girls@Google Day wirklich weiterempfehlen, besonders wenn man sich noch unsicher ist, ob dies ein Bereich ist, in dem man später vielleicht mal arbeiten möchte.