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Nach Abschluss der ersten Runde des BwInf erhält man als Teilnehmer oft die Chance, sich für Workshops zu bewerben. Angetan von der Beschreibung des Fit-for-BwInf-Camps des HPIs, mit Aussicht auf eine dreitägige Challenge in Teamarbeit und diversen Vorträgen, habe ich mich dort beworben und erhielt die Chance, an diesem Workshop teilzunehmen.
Obwohl der gesamte Workshop dieses Jahr leider nur im digitalen Format stattfinden konnte, war es durch eine Kombination der Kommunikations- und Videoanruf-Tools Discord und Zoom möglich, in Kontakt mit anderen Teilnehmern zu treten und einen angeregten Austausch zu ermöglichen. Dieser Austausch wurde durch kleine Spiele wie beispielsweise eine abgewandelte Form von „Stille Post“ oder Kennenlernrunden anregt und lockerte die Stimmung auf. Zu Beginn hat die digitale Campusführung einen Einblick in das HPI selbst vermittelt, was durch den anschließenden Fachvortrag zum „Travelling Salesman Problem“ noch erweitert wurde. Mit einer leicht verständlichen Vortragsweise war es auch für Teilnehmer mit weniger Vorwissen möglich, dem Vortrag gut zu folgen und ein Verständnis für komplexere Probleme der Informatik und mögliche Lösungsansätze dafür zu entwickeln. Der Abend konnte dann mit sehr interessanten Vorträgen abgerundet werden, bei welchen man selbst zwischen den Themengebieten Datenstrukturen, Algorithmenentwicklung und Flows wählen konnte und damit seinen individuellen Wissensstand sehr gut erweitern und vertiefen konnte. Unabhängig vom Vorwissen konnte man an interessanten Vorträgen teilhaben und auch viel Neues für die 2. Runde lernen – vielleicht macht sich der ein oder andere jetzt mehr Gedanken darüber, welche Datenstruktur am besten für ein Problem geeignet ist ;). Ich persönlich konnte durch den Vortrag zu den Flows neue Einblicke gewinnen, die ich mir auch von dem Camp erhofft hatte.
Am nächsten Tag konnte man in einer Algorithmen-Challenge in Rahmen des Spieles „Zug um Zug“ sein Wissen an verschiedenen Aufgaben vertiefen, hier war wirklich für jeden etwas dabei. Selbst wenn man mal nicht weitergekommen ist, konnte man sich die Vorteile zu nutzen machen, die eine Teamarbeit so mit sich bringt. So bot sich gleichzeitig die Chance, neue Kontakte zu knüpfen als auch mit den Studierenden des HPI in Kontakt zu treten. Dies gab uns Teilnehmenden die Möglichkeit, unsere Programmierkenntnisse zu vertiefen, zu üben und in Austausch zu treten – one-line if-statements sind hierbei mein persönlicher Favorit :). Abends hatte man die Wahl zwischen einer Fragerunde zum Thema BwInf und Informatik-Studium oder einem Spieleabend. In der Fragerunde hatten wir dann die Möglichkeit, Fragen zu einem Studium zu stellen und damit über den Workshop-Inhalt hinaus wertvolle Tipps mitzunehmen. Viel zu schnell waren wir auch schon am letzten Tag angelangt. Dort hatten die Teams nochmals die Chance hatten, bei der Erläuterung ihres Lösungsweges von zwei bearbeiteten Aufgaben ihre Präsentations-Skills unter Beweis zu stellen und ihre Lösungsideen in Worte zu fassen - für eine Dokumentation kann so etwas immer sehr hilfreich sein.
Viele meiner Erwartungen, wie das Knüpfen neuer Kontakte oder auch das Erweitern meines Wissensstandes, wurden ungetrübt von dem Online-Format voll erfüllt. Durch die Moderation der Studenten hatte man immer die Möglichkeit in Austausch zu treten und auf eine lockere Art Einblicke in ein Studium oder auch Tricks für das Aufgabenlösen erhalten. Das nächste Mal, wenn der Flow beim Aufgabenlösen nicht ganz da ist, werde ich an die Vorträge zurückdenken und mein neu gewonnenes Wissen versuchen anzuwenden.
Vielen Dank an den Schülerklub des HPI für die Organisation des Workshops, an dem ich, wenn ich könnte, nur zu gern wieder teilnehmen würde.