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Vom 09. bis zum 12. Februar dieses Jahres kamen wieder viele Jugendliche zum Jugendforum Informatik auf der Burg Liebenzell zusammen. Hierzu wird jeder eingeladen, der beim BWINF - dem Bundeswettbewerb Informatik - in die zweite Runde gekommen ist und in Baden-Württemberg wohnt.
Am Mittwoch begann alles mit der Anreise, der ein ausgedehntes und leckeres Mittagessen folgte. Auf der Burg Liebenzell wird jeder satt. So ist das Motto, welches man schon beim ersten Essen verifizieren konnte. Nachschlag ohne Ende und erstklassiges Essen inklusive Nachtisch.
Aber es wäre nicht das Jugendforum Informatik, wenn das Mittagessen nur wegen des Essens besuchenswert wäre. Bei jedem Essen war an allen Tischen verschiedensten interessanten Gesprächen zu lauschen. Von Serien- und Filmempfehlungen, über Erfahrungsberichte aus der Schule bis hin zu informatischen Fachgesprächen, von denen jeder profitieren konnte, war alles dabei.
Im Anschluss an das allererste gemeinsame Mittagessen ging es in die Seminarräume. Dort bekamen wir durch Herrn Makowsky einen Einblick in den Informatikunterricht an Schulen in Baden-Württemberg der letzten Jahre und wie er sich wahrscheinlich künftig entwickeln wird.
Daraufhin begann die gemeinsame Vorstellungsrunde, in der jeder etwas über sich, seine Schule und seine Interessen erzählen konnte.
Nach einer kleinen Pause hielten ein paar Sponsoren des Forums verschiedene informative Vorträge, sprachen darüber wie sie angefangen haben, beantworteten Fragen zum sich selbständig machen, oder gaben uns eine Einführung in die Spielentwicklung in Kotlin.
Bevor der Abend jedoch sein Ende fand, stand noch der alljährliche Spieleabend an. Die Spiele der Wahl waren Variationen von Schach, Poker, Go, einige Kartenspiele und der Tradition wegen durfte auch das Spiel „Die Werwölfe von Liebenzell“ nicht beim gemeinsamen Zeitvertreib fehlen.
Nach einer kurzen Nacht ging es am Donnerstag im Anschluss an das Frühstück mit einem Vortrag der Uni Konstanz über das Studium dort, Netzwerkanalyse und Data Science weiter. Neben einer Vortragsphase war viel Zeit eingeplant, in der wir selbst aufbereiten, analysieren, visualisieren und interpretieren konnten. Dies ging über das Mittagessen bis in den späten Nachmittag hinein.
Nach dem Abendessen schauten wir uns gemeinsam den Vortrag von David Kriesel zum „Spiegel-Mining“ beim CCC an. Der passte genau zum Tagesthema Daten und was man aus ihnen schlussfolgern kann.
Als das Video fertig war, stellten die studentischen Betreuer ihre Projekte vor. Diese beschäftigten sich dieses Jahr mit Tello-Drohnen, Kryptografie und Julia-Mengen. Die Programmierprojekte im Jugendforum sind immer etwas ganz Besonderes.
Hier kann man ausprobieren und an seinem Lieblingsprojekt wachsen.
Über die gesamte Zeit des Forums verteilt, hielt jeder der studentischen Betreuer einen Vortrag zu einem bestimmten Thema. Neben Aufwandsabschätzung von Algorithmen, Netzwerktechnik und Tipps für die zweite Runde des BWINF gab es auch einen zu einem Wunschthema, der schlussendlich von verschiedenen Algorithmen im Bereich der Graphen handelte.
Wir programmierten bis in die frühen Morgenstunden. Manche schliefen gar nicht.
Ehe wir's uns versahen, war schon Samstag.
Wir finalisierten und präsentierten die Projekte und führten eine lange Unterhaltung mit dem zugeschalteten Wolfgang Pohl, von der Geschäftsstelle des BWINF.
Auch bekamen wir eine coole Burgführung mit Erzählungen von der Burggeschichte.
Dieses Jahr gab es noch einen ganz besonderen Punkt auf der Tagesordnung, denn zwei der an der Planung und Durchführung des Jugendforums über mehrere Jahre beteiligte wurden zu IT-Rittern der Burg Liebenzell geschlagen.
Was das Forum ausmacht, sind nicht nur die ausgezeichneten Fachvorträge, sondern auch die Freundschaften mit Gleichgesinnten, die man dort schließen kann und insbesondere die unzähligen Fragen, die man dort endlich beantwortet bekommt.
Das Jugendforum ist immer ein ganz besonderes Erlebnis und man kann jedes Mal sehr viel davon mitnehmen. Ich nehme nun schon das zweite Jahr daran Teil und hoffe, nächstes Jahr auch eingeladen zu werden.