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Die diesjährigen Forschungstage Informatik wurden vom 26.06.2019 bis zum 28.06.2019 vom Max Planck Institut auf dem Campus der Universität des Saarlandes in Saarbrücken ausgerichtet. Eingeladen waren die etwa 60 Besten der zweiten Runde sowie einige gute Schüler aus den Informatik-LKs im Umkreis von Saarbrücken. Ich hatte im letzten Jahr schon teilgenommen und die Forschungstage als sehr interessant und lehrreich erlebt, daher habe ich dieses Jahr wieder teilgenommen.
Die Veranstaltung begann mit einem optionalen BwInf-Teilnehmertreffen, bei dem über verschiedene BWINF-Aktivitäten diskutiert werden sollte. Letztendlich wurden uns die verschiedenen Wettbewerbe von Biber bis IOI vorgestellt. Anschließend sollten wir darüber diskutieren, wie man den BwInf verbessern könnte und wie man am besten mehr Teilnehmer gewinnen könnte. Den Vortrag über die verschiedenen Wettbewerbe fand ich recht interessant, die Diskussion danach drehte sich aber sehr stark im Kreis, sodass man sie meiner Meinung nach etwas kürzen könnte.
Am Abend begannen die Forschungstage mit der Kennenlernveranstaltung beim Bowling. Diese bot eine gute Gelegenheit, die anderen Teilnehmer schon mal kennenzulernen. Untergebracht waren wir in zwei- und drei-Bettzimmern in einer an die Uni angrenzenden Sportschule. Am nächsten Tag fingen dann wirklich die Forschungstage an. Dazu wurde jeder, basierend auf vorher angegebenen Wünschen, drei Workshops zugeteilt.
Mein erster Workshop wurde vom CISPA, einem Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit, ausgerichtet. Dort haben wir zunächst eine Einführung in SQL und in SQL-Injections erhalten. Anschließend durften wir selbst anhand eines Testservers einige SQL-Injections durchführen. Das war sehr interessant und hat viel Spaß gemacht. Bei meinem zweiten Workshop ging es um verschiedene Big-Data Algorithmen in der Theorie. Das war interessant, aber auch sehr anspruchsvoll. Mein dritter Workshop hieß "Sudoku". Hier ging es um Aussagelogik und am Ende auch um Prädikatenlogik. Wir haben mit Aussagelogik die Regeln von zunächst 4x4 und dann auch 9x9 Sudoku definiert. Diese haben wir von einem Programm in einer selbst gewählten Programmiersprache ausgeben lassen, um anschließend von einem Online-Beweiser Sudokus lösen zu lassen. Das hat am Ende auch bei fast allen funktioniert. Bei diesem Workshop habe ich viel gelernt und hatte auch viel Spaß, obwohl er eher anspruchsvoll war.
Auch außerhalb der Workshops gab es ein abwechslungsreiches Programm. Wir haben Vorträge über den Forschungsstandort Saarbrücken und über die aktuelle Forschung verschiedener Wissenschaftler gehört. Außerdem hatten wir die Gelegenheit, eine Vorlesung zu besuchen. Die Vorträge waren sehr interessant und haben gezeigt, wie vielfältig die Informatik in Saarbrücken ist. Auch als das offizielle Programm beendet war, kam keine Langeweile auf: Wir haben eine Art Rallye an mehr oder weniger abgelegenen Orten der Uni gemacht, um den Campus kennenzulernen, und bis spät abends Werwolf gespielt.
Insgesamt waren die Forschungstage sehr interessant und lehrreich. Obwohl ich nun zum zweiten Mal da war, gab es kaum Wiederholung, da andere Vorträge als letztes Jahr gehalten wurden und es sehr viele verschiedene Workshops gab. Am hilfreichsten waren allerdings die Gespräche außerhalb des Programms mit Studenten, von denen viele ehemalige BwInf-Teilnehmer waren. Sie haben mich in meiner Studienwahl sehr viel weiter gebracht, obwohl die Beratung doch stark für ein Studium in Saarbrücken ausfiel, was allerdings bei saarbrückener Studenten zu erwarten ist. Die Forschungstage waren außerdem eine hervorragende Gelegenheit, andere Informatikbegeisterte und besonders auch einige der anderen Endrundenteilnehmer kennenzulernen. Die Teilnahme kann ich an jeden nur weiterempfehlen.